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Ren.

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Re: Sozialer Bereich: Bleiben oder gehen?

von Ren. am 30.09.2025 11:30

Hey ihr,

Ich muss erstmal sofort loswerden, dass ich heute einen riesigen Schritt für mich gemacht habe: Ich habe mich heute Morgen tatsächlich für eine neue Ausbildung beworben! Da dieser Thread und die Unterhaltung hier mir so den letzten kleinen Schubser gegeben haben, wollte ich das jetzt mal so in die Welt rausschreien und nochmal teilen xD

Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 17.10., die Ausbildung würde dann nächstes Jahr im August starten (vorausgesetzt, ich werde auch genommen). Ich habe ungelogen ewig auf der Seite der Arbeitsagentur gehangen, Stellenausschreibungen durchgeklickt, hin- und herüberlegt … und dann irgendwann einfach auf bewerben gedrückt. Alles oder Nichts, scheiß drauf, schlimmer kann der ganze Bums eh nicht mehr werden XD (oder, so versuche ich, mir Mut zuzureden).

Gerade ist das alles ein wilder Mix aus Angst, Vorfreude und Erleichterung – aber irgendwie auch das erste Mal seit langem wieder ein richtig positives Gefühl.

Danke euch allen also nochmal, dass ihr hier eure Erfahrungen und Gedanken so offen mit allen geteilt habt, auch wenn das jetzt nur ein winziger Schritt ist. Mir hats auf jeden Fall geholfen, meine Gedanken ein wenig zu ordnen und naja, jetzt muss es einfach weitergehen! 

Eure Ren. <3

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Ren.

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Re: Sozialer Bereich: Bleiben oder gehen?

von Ren. am 28.09.2025 06:47

Hallöcheeeen,


Vielen, vielen Dank für deine ausführliche und ehrliche Antwort! Beim Lesen hatte ich wirklich mehrmals das Gefühl, dass da jemand die Gedanken oder eher dieses (ich nenne es jetzt mal ganz frech) Scheiß-Gefühl ausspricht, das ich selbst nicht so klar benennen konnte. Vor allem die Müdigkeit, die du ansprichst, nicht unbedingt von der Arbeit mit den Kindern selbst, sondern eben von den schon benannten Strukturen, den Rahmenbedingungen, den ständigen Kämpfen und Kompromissen. Ich hab beinah wie ein Wackeldackel vor dem Bildschirm gesessen, weil du es so gut in Worte gefasst hast und ich nur nicken konnte.

Ich glaube, genau das macht es so schwer: Eigentlich liebe ich meine Arbeit und das, was sie im Kern bedeutet. Aber gleichzeitig raubt mir das Drumherum alles, was ich an Freude und Motivation noch habe. Dass du das auch so ähnlich empfindest, gibt mir einerseits das Gefühl, nicht allein damit zu sein, andererseits macht es mich auch traurig, weil es irgendwie zeigt, wie verbreitet diese Erschöpfung dann doch ist. Ich gerate innerlich dann immer schnell in einen ziemlichen Teufelskreis:
"Wenn du woanders hingehst, wird es da besser? Du hast erst vor 3 Jahren die Einrichtung gewechselt und eigentlich magst du dein jetziges Team echt gerne!"
"Aber 2026 kommt der Rechtsspruch, dann werden bestimmt alle Kinderzahlen nach oben gehen"
"Kita und Krippe kommt für dich nicht mehr in Frage"
"Überall ist Personalmangel" und plötzlich ist meine innere Gefühlswelt zu allem Übel auch noch total politisch aufgeladen, obwohl ich mich aufgrund meiner Erschöpfung eher davon fernhalten will – so gut wie man das eben kann, ohne sich komplett abzuschotten.

Doch trotzdem, vielleicht wäre ein Wechsel tatsächlich eine Möglichkeit, bevor ich alles hinschmeiße. Auch die Idee, mal in andere Felder hinein zu schnuppern, nehme ich mir auf jeden Fall mit. Ich fand' die Idee der Schulassistenz am Anfang ganz interessant und denke, dass ich mich da mal erkundigen werde. Darüber hinaus hab ich den Mut von diesem Gespräch mal genutzt und mich nach anderen Ausbildungen umgeschaut, "Fachangestellte oder Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste" also in der Bibliothek hat mich da besonders interessiert. Ich glaube, das war sogar eine der Ausbildungen, die ich mir schon damals angeschaut habe, als ich "das erste" Mal mit dem Gedanken gespielt habe, den sozialen Beruf zu verlassen. Die fängt aber leider erst wieder nächstes Jahr im September an, also würde es heißen, ein ganzes Jahr überbrücken. Aber hey! Kleine Schritte sind auch Schritte!

Und ja, dieses Überdenken, diese Versagensängste und die Angst vor dem Neuen kenne ich auch nur zu gut. Ich meine, das war einer der Gründe, warum ich diesen Forenbeitrag erstellt habe haha. Gleichzeitig spüre ich, dass Stillstand mich unglücklicher macht als jeder mögliche Neuanfang, und das spüre ich auch immer mehr, je länger ich mich hier im Forum mit dem Thema aktiv auseinandersetze. Deine Worte "Arbeit ist Arbeit, Privat ist Privat" haben mich außerdem nochmal richtig wachgerüttelt – ich weiß das eigentlich, predige es auch immer allen anderen Kolleg:innen, und doch trage ich so vieles nach Hause, das eigentlich nicht meine Verantwortung wäre.

Danke dir wirklich sehr für deine Offenheit und dass du dir so viel Zeit genommen hast, deine Gedanken hier zu lassen.

Fühl dich ebenfalls gedrückt. Und allen einen wunderschönen Sonntag! <3

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Ren.

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Re: Sozialer Bereich: Bleiben oder gehen?

von Ren. am 27.09.2025 08:50

Ein guten Morgen von mir und vielen Dank euch beiden für eure ausführlichen Antworten!

@antares: Deine Worte haben mich sehr berührt, vor allem dein Gedanke, dass es nie richtig ist, sich in etwas hineinzupressen, das einen langfristig kaputtmacht. Ich merke ja auch selbst, dass ich immer wieder an diesem Punkt lande – ich halte durch, bis es nicht mehr geht, und frage mich dann, wie lange das noch gesund sein kann. Dass du mit 30 nochmal neu angefangen hast und es nicht bereust, macht mir tatsächlich Mut. Ich denke, dieser Gedanke, dass man 'zu spät dran' sein könnte, sitzt bei mir unbewusst ziemlich tief, auch wenn ich mir immer wieder versuche einzureden, dass ich alle Zeit der Welt habe...

@caliginous: Auch deine Antwort hat mir echt viel gegeben. Vor allem die Frage, ob es wirklich der Beruf an sich ist oder nur die aktuelle Einrichtung. Ehrlich gesagt hadere ich damit schon länger, weil ich meine Arbeit an sich liebe – die Arbeit mit den Kindern, das Kreative, das Teilhaben an ihren Lebenswelten. Aber die Strukturen, die Rahmenbedingungen und die ständige Überforderung rauben mir irgendwann alles, was mir eigentlich Freude macht. Ich hatte einige Wochen zuvor noch in den Statusmeldungen davon erzählt, dass ich mich auf eine neue Stelle beworben habe, doch leider wurde daraus am Ende nichts, da ich das Risiko eines Zeitvertrages finanziell nicht eingehen konnte und ich aufgrund meiner mobilen Situation (leider habe ich im Moment kein Auto) ziemlich eingeschränkt bin. Auch innerlich merke ich da immer sehr schnell, dass meine Gedanken schon ganz schön pessimistisch sind und ich nicht wirklich die Hoffnung habe, dass es 'woanders besser wird'. Aber das Beispiel deiner Mama – wow, das ist richtig richtig stark! Ich merke ja jetzt schon, wie viel Überwindung es mich kostet, nur darüber nachzudenken. Darüber zu lesen, wie jemand diesen Schritt wagt, macht mir einfach gerade richtig Mut.

Insgesamt merke ich gerade, dass mir der Austausch hier total gut tut. Ich fühle mich oft so allein mit diesen Gedanken, weil viele um mich herum den Job entweder einfach 'weitermachen', egal wie schlecht es ihnen geht, oder gar nicht verstehen, warum man etwas ändern will (was sie ja auch nicht müssen, ich möchte das auf gar keinen Fall so hinstellen, dass sich alle so fühlen müssen wie ich xD). Unter meinen Kolleg:innen erlebe ich zwar viel Verständnis, dass es schlimm ist, doch ich glaube, viele fühlen sich selbst sehr gefangen in der Situation. Deswegen tut mir so ein 'neutraler' Austausch mit Leuten, mit denen ich nicht direkt zusammenarbeite, immer sehr gut. Meine Mutter selbst ist Erzieherin und macht den Beruf schon seit über 25 Jahren. Sie hat nur einmal in ihrem Leben die Einrichtung gewechselt und ansonsten einfach nie darüber gesprochen, ob es ihr manchmal vielleicht genauso geht.

Ein großes Danke also euch beiden nochmal, dass ihr so offen mit mir geteilt habt! Auch wenn die Entscheidung noch immer eine schwere ist, fühle ich mich jetzt schon sehr viel besser, als vorher <3

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Sozialer Bereich: Bleiben oder gehen?

von Ren. am 26.09.2025 08:59

Hallo zusammen da draußen,

ich ringe gerade ziemlich mit mir und wollte einfach mal hören, ob es hier Menschen gibt, die ähnliche Gedanken oder Erfahrungen haben. Ich hoffe, dass mein Foreneintrag an der richtigen Stelle ist. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es ein wenig zu umfangreich für eine Statusmeldung ist (habe aber vorher noch nie ins Forum geschrieben, also hoffe ich, dass das alles so passt, wenn nicht, schieben wir es einfach woanders hin xD).
Ich arbeite seit Jahren im sozialen Bereich – eigentlich mein Leben lang, wenn man es so nennen will, denn etwas anderes habe ich nie gelernt oder gemacht. Erst mehrere Jahre in einer Kita/Krippe und seit 3 Jahren in einer Schulkindbetreuung mit ca. 93 Kindern in meinem Jahrgang (aufgeteilt auf 4 Erwachsene). Der Beruf war für mich immer mehr als nur Arbeit, sondern auch Berufung. Aber die aktuellen Rahmenbedingungen haben sich für mich so zugespitzt, dass ich schweren Herzens an einem Punkt bin, an dem ich ernsthaft darüber nachdenke, komplett auszusteigen.

Das fühlt sich ehrlich gesagt ziemlich beängstigend an. Einerseits merke ich, wie sehr mich die Belastungen und Strukturen im Alltag auffressen. Andererseits frage ich mich: Was bleibt mir eigentlich, wenn ich gehe? Ich habe nichts anderes gelernt, nichts anderes bisher ausprobiert – und trotzdem halte ich die Situation gerade kaum noch aus.

Deshalb meine Frage: Wie geht es euch damit?

  • Hat jemand von euch den Schritt raus aus dem sozialen Bereich schon gewagt – und wenn ja, wohin ging der Weg?
  • Oder habt ihr es geschafft, euch innerhalb des Feldes neu zu orientieren, vielleicht durch Weiterbildung, ein anderes Arbeitsumfeld oder eine Spezialisierung?
  • Wie habt ihr damals diese Unsicherheit und die Angst vor dem Neuanfang erlebt?

Sehr, sehr gerne könnt ihr auch einfach mal erzählen, was ihr generell so beruflich macht, wenn ihr möchtet. Ich bin ein kreativer und offener Mensch, aber gleichzeitig fühle ich mich schnell eingeschüchtert von der Fülle der Möglichkeiten da draußen – man weiß ja oft gar nicht so genau, wie Berufsbilder in der Praxis tatsächlich aussehen. Vielleicht hilft es ja, mal ein bisschen über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Ich fände es sehr, sehr cool, wenn wir uns hier ein bisschen austauschen könnten. Vielleicht kann man voneinander lernen oder sich wenigstens verstanden fühlen.

Danke schon mal an alle, die ihre Erfahrungen teilen.

Eure Ren. <3

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Re: Umarmungen für...

von Ren. am 24.06.2025 10:51

acht.

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Re: Zählt bis 1000

von Ren. am 07.06.2025 14:15

791. 

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Re: Der erste Gedanke zum User über dir

von Ren. am 07.06.2025 14:14

so cooles und stimmiges pfp und username dazu <3

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Re: Der erste Gedanke zum User über dir

von Ren. am 07.06.2025 09:03

altes bekanntes gesicht <3

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Re: Hochzählen bis ins Unendliche

von Ren. am 06.06.2025 22:13

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Re: Zählt bis 1000

von Ren. am 06.06.2025 22:12

siebenhundertneunundachtzig

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